Spannend wie ein Dokumentarfilm im Fernsehen: Heiko Hungerige begeisterte sein Publikum beim Online-Vortragsabend des Ahnenforscher Stammtisches Unna!
Der Untertitel von Heiko Hungeriges Vortrag lautete: "als Beispiel für genealogische Forschung und Dokumentation". Das war noch untertrieben! Es war ein begeisterndes genealogisches Musterbeispiel, was der Referent beim Ahnenforscher Stammtisch Unna Online-Vortragsabend am 12. November 2020 ablieferte!
Heiko Hungerige berichtete knapp zwei Stunden über "Im gewaltsam aufkochendem Blute erstickt - Geschichten aus der Genealogie der Familie Hungerige aus Ostwestfalen" in so packender Weise, dass "man völlig fasziniert nicht vom Bildschirm lassen konnte", wie es ein Teilnehmer der Online-Veranstaltung auf Zoom es treffender hätte nicht formulieren können!
In einer genial bebilderten und beschrifteten Powerpoint-Präsentation führte der Bochumer sein Publikum durch seine familiengeschichtlichen Forschungsergebnisse, erzählte Geschichten zu ausgewählten Vorfahren, verfolgte die Spuren von Familienangehörigen unter anderem beim Napoleonischen Feldzug nach Moskau und bei der Anheuerung eines verwandten Matrosen bei der Niederländischen Ostindien-Kompagnie bis hin nach Djakarta, Indonesien. Dabei zeigte er immer auf, mit Hilfe welcher genealogischen Forschungsquellen er an die detailreichen Informationen zu deren Lebenswegen gelangte. Waren seine Powerpoint-Folien zur Genealogie der Familie Hungerige schon ein Augenschmaus und die Geschichten zu den Personen spannend und fesselnd, umso verblüffender war die Vielfalt der Forschungsquellen, die der Referent anzapfte und bebildert präsentierte!
Das Sahnehäubchen kam zum Schluss, als Heiko Hungerige sein Publikum fragte, ob es noch an einer kleinen Exkursion in die DNA-Genealogie interessiert sei. Die begeisterte Zustimmung bereute bei der zweiten Folie der Exkursion keiner, als der Referent die Erkenntnisse zu den Vererbungslinien anhand seines eigenen Familienstammbaumes aufzeigte und resümierte, dass vererbte Talente in positiver oder auch negativer Art und Weise vom "ominösen Vorfahren Nummer 106" herrühren. Dieses Resümee der wirklich kurz und bündigen Exkursion in die DNA-Genealogie führte bei so manchem faszinierten Teilnehmer dazu, unbedingt in den eigenen Stammbaum zu schauen, wen man als "Vorfahren Nummer 106" in seiner eigenen Genealogie erforschen konnte.
Ein Vortrag von größter Qualität hinsichtlich des Inhaltes, der optischen Darstellung und der Art und Weise, wie der ruhig agierende Referent ihn seinem begeisterten Publikum beim Ahnenforscher Stammtisch Unna Online-Vortragsabend auf Zoom präsentierte.
Vielen herzlichen Dank an Heiko Hungerige für diesen kurzweiligen, interessanten, informativen, spannenden und fesselnden Abend.
Nach dem Online-Vortrag und der Fragerunde lud der Moderator Georg Palmüller die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Ausklang in den "Virtuellen Ahnen-Salon" des Ahnenforscher Stammtisches Unna zu einer gemeinsamen Zeit des "Abhängens" bei Gesprächen unter Forscherkolleginnen und -kollegen mit offenem Ende ein, in dem der Zoom-Meeting-Raum einfach geöffnet blieb. Zahlreiche Teilnehmer folgten dieser Einladung und es entwickelten sich Gespräche zu verschiedensten Themen. Hoch interessant war dabei unter anderem, wie Teilnehmer an diesem Ausklang ihre Jugendzeit erlebten, welche Spiele sie spielten und Erlebnisse, als die Kohlenlieferung kam oder das erste Telefon in die Familie Einzug hielt.
Der Ausklang im "Virtuellen Ahnen-Salon" des Ahnenforscher Stammtisches Unna war so interessant und faszinierend, dass es darüber in den neuen Tag ging und der Ahnenforscher Stammtisch Unna Online-Abend nach sage und schreibe 5 Stunden und 5 Minuten erst gegen 0.05 Uhr endete.