Roland Geiger referierte über die Ehe im 19. Jahrhundert

Was unsere Vorfahren bei Ihrer Heirat beachten mussten

Wenn Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher standesamtliche oder auch kirchliche Heiratseinträge ihrer Vorfahren finden, werden die darin enthaltenen Informationen in die eigene Stammbaumdatei übernommen. Aber ganz ehrlich, wer hat sich schon Gedanken darüber gemacht, warum und wie welche Informationen in das Heiratsbuch eingetragen wurde?

 

Beim Onlinetreff des Ahnenforscher Stammtisches Unna am Dienstag, dem 20. April 2021 referierte Roland Geiger aus St. Wendel über die Eheschließungen im 19. Jahrhundert. Dabei führte er sehr unterhaltsam durch die Geschichte der französischen Besetzung der linksrheinischen Gebiete und der Einführung des Code Civil durch die Franzosen. Dabei erläuterte er die Entwicklung und die einzelnen Abschnitte der damals neu eingeführten Standesamtsaufzeichnungen.

 

Sehr interessant waren dabei auch die vielen Hintergrundinformationen. Zum Beispiel darüber, in welchem Alter Braut und Bräutigam die Erlaubnis ihrer Eltern zu ihrer Eheschließung einholen und wen und wie oft sie um Erlaubnis fragen mussten sowie die Information, dass nicht der Standesbeamte die Ehe schließt, sondern das Brautpaar selbst und der Beamte die Eheschließung lediglich beurkundet.

 

Zu diesem Thema fanden sich 122 Interessierte im ZOOM-Meeting-Raum des Ahnenforscher Stammtisches Unna ein und erlebten einen hoch interessanten Abend mit einem Referenten, der unterhaltsam und mit Witz durch seine Online-Präsentation führte.

 

Die Aufzeichnung des Online-Vortrages von Roland Geiger ist auf YouTube unter folgendem Link abrufbar:

 

https://youtu.be/qaxJfjJzYCo

Der Code Civil im Historischen Museum der Pfalz in Speyer.

Quelle: Wikipedia, DerHexer, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0

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