Volker Wilmsen präsentierte praktische Forschungsmöglichkeiten!
Das Interesse von Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern an der Online-Vortragsreihe „Familienforschung in den USA“ ist immer noch ungebrochen. So war der gestrige Online-Vortragsabend des Ahnenforscher Stammtisches Unna am Montag, dem 3. Februar 2025 mit 91 von 100 möglichen Teilnehmenden im Zoom-Meeting-Raum fast „ausverkauft“! Das war aber zu erwarten, denn als Referent konnte der Stammtisch Volker Wilmsen begrüßen, ein Garant für ein „volles Haus“!
Von Georg Palmüller
Schon in die neunte (!) Runde ging die gemeinsame deutschsprachige Online-Veranstaltung des Ahnenforscher Stammtisches Unna und der Germanic Genealogy Society Minneapolis, Minnesota, USA. Dieses Mal begrüßte der Stammtisch den Referenten Volker Wilmsen von der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) aus Münster, der zum Thema „Aufbruch in die Neue Welt - Praktische Forschungsmöglichkeiten am Beispiel von Auswanderern aus dem Münsterland“ referierte.
Dazu präsentierte er Funde aus Forschungsquellen zur Ortschaft „Albachten“ im Münsterland. Über diesen Ort hatte Volker Wilmsen bereits ein Ortsfamilienbuch zusammengestellt und dabei Hinweise darüber gefunden, dass 21 Personen damals aus diesem Ort in die Neue Welt auswanderten. Diese Hinweise erregten seine Aufmerksamkeit, so dass er sich auf die Spurensuche in Archiven und online im Internet machte.
In seinem Vortrag, der dankenswerterweise aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal des Ahnenforscher Stammtisches Unna veröffentlicht werden durfte, zeigte der Referent anhand einer Auswahl von acht Auswanderern auf, welche Forschungswege er beschritt und wie er wo an Informationen gelangte.
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Volker Wilmsen hatte seinen Online-Vortrag sehr gut gegliedert.
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Der Referent fand 21 Auswanderer aus dem Ort "Albachten" im Münsterland, die sich auf den Weg in die "Neue Welt" machten.
Diese Beispiele waren sehr lehrreich für alle Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher, die Auswanderer in ihrer Familiengeschichte gefunden haben und lassen sich auch auf andere Regionen Deutschlands übertragen.
Sehr wichtig war dabei die Erkenntnis, dass das Forschen in den deutschen Kirchenbüchern und in den amerikanischen Online-Quellen allein nicht genügt. Manche Hinweise auf ausgewanderte Personen finden sich zum Beispiel in Amtsblättern, den früheren Intelligenzblättern (den Vorläufern der Tageszeitungen) sowie in Online-Zeitungsportalen. Archivbesuche und das Stöbern in den dortigen Forschungsquellen, die (noch) nicht online veröffentlicht und abrufbar sind, sind dabei lohnend.
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Diese Karte Westfalens zeigt eindrucksvoll, aus welchen Regionen wie viele Menschen nach Amerika auswanderten!
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Auf den Spuren der Auswanderer: der Referent verfolgte auch die Spuren der Familie Rennekamp.
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In den Archiven zu finden: Auswanderungsgesuche der Personen und ganzen Familien, die weitere Informationen enthalten.
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Online-Quelle in den USA: ein altes, in deutscher Sprache geschriebenes Kirchenbuch aus New Vienna, Iowa.
Ein sehr interessanter und informativer Beitrag zur Online-Vortragsreihe „Familienforschung in den USA“, der äußerst lehrreich von dem sehr kompetenten und sympathischen Referenten Volker Wilmsen vorgetragen wurde.
Wir möchten uns bei Volker Wilmsen sehr herzlich für diesen Online-Abend bedanken, der wieder sehr motivierend dafür war, sich auf die Spuren von ausgewanderten Familienmitgliedern zu begeben und vielleicht auch noch lebende Verwandte in den USA aufzuspüren.